Was 3D-Druck alles kann

Vor 10 Jahren hat man den 3D-Druck noch als Fertigungsverfahren für ausschließlich Prototyping abgetan. Heutzutage ist der industrielle 3D-Druck weitaus mehr als das. Durch die hohen Qualitätskriterien wie hohe mechanische Eigenschaften, Chemikalienbeständigkeit, Maßhaltigkeit, die hohe Reproduzierbarkeit und nicht zuletzt wegen der stark gesunkenen Kosten, bildet der industrielle 3D-Druck heutzutage in der Serienfertigung eine wirtschaftliche Alternative zu herkömmlichen Fertigungsverfahren.

Orthesen, Sattel, Dämpfer, etc.

So können beispielsweise patientenindividuelle Orthesen mit der Stückzahl 1 bis hin zu Steckern für die Elektroinstallation mit Schnapphaken mit Stückzahlen von bis zu 100.000 St. wirtschaftlich im 3D-Druckverfahren gefertigt werden.

Traditionsfirma mit innovativen

Mit den Wurzeln in den traditionellen Fertigungsverfahren hat die Firma Launhardt intensiv in den industriellen 3D-Druck investiert. „Bei Launhardt haben wir nicht nur unsere eigens angepassten industriellen 3D-Druckanlagen, sondern auch im Rahmen von Forschungsprojekten innovative 3D-Druckmaterialien erforscht und entwickelt.“ Erläutert Herr Dr.-Ing Martin Launhardt, Geschäftsführer in der zweiten Generation des Familienunternehmens. „Der 3D-Druck besteht nicht mehr nur aus der einzelnen Anlage, sondern bedarf umfangreicher Vor- und Nachbearbeitungsprozesse die alle im Rahmen eines hoch automatisierten Vorgehens bedient werden müssen um wirtschaftlich zu fertigen.

Die beiden Brüder Launhardt haben die Firma Launhardt GmbH im Jahr 2021 von den Eltern übernommen und sich das klare Ziel definiert den 3D-Druck mit einer hohen Material Vielfalt wirtschaftlich anbieten zu können.

Innovation und Forschungsprojekte

Aus der Notwendigkeit für neuartige Werkstoffe für den 3D-Druck hat Launhardt, als Spezialist im Bereich der Additiven Fertigung beispielsweise ein weiches thermoplastisches Polyurethan für den 3D-Druck erforscht. Hiermit lassen sich Faltenbälge, Prothesen, Dämpfer, Anlagenfüße und Dichtungen herstellen. Weitere Materialien sind aktuell in Erforschung.

Hierzu gehört nicht nur die Einhaltung eines sehr hohen Qualitätsstandards, sondern auch Weiterentwicklung der automatisierten additiven Fertigung. In diesem Zusammenhang haben wir neuste Anlagentechnik der Firma Ossberger installiert (https://www.ossberger.de/oberflaechentechnik/plattform-finish-am) , um die Serienproduktion per 3D-Druck flexibel und doch zu einem Höchstmaß automatisiert zu haben. Diese automatisierte additive Fertigung ermöglicht es auch alle Bauteile mit nahezu gleicher Qualität ausliefern zu können; und das in Rekordzeit.

https://www.regiomanager.de/unternehmen/launhardt-gmbh/